Berlin - Die Stadt, worum sich auch nachts alles dreht.
Blick von Sven (20) auf das Berliner Nachtleben. Sven ist kein Jude.
Ich muss schon gestehen, ich liebe Berlin. Nein, wirklich, Sie etwa nicht? Dann waren Sie sicher noch nicht dort. Berlin kann man nicht nicht mögen, es ist ein Lebensgefühl. Ich bin 20 Jahre alt und wohne in Fulda. In Berlin war ich letzten Sommer jetzt das vierte Mal und es steht jedes Jahr wieder aufm Plan. Warum? Das kann man nicht in Worte fasse, jedoch versuche ich es trotzdem mal. Berlin ist die Hauptstadt von Deutschland, das wissen wir ja sicher alle. Doch diese Tatsache macht Berlin noch lange nicht so interessant.
Ich war schon in Stuttgart, Aachen, München, Wiesbaden, Köln etc. aber all diese Städte kann man nicht mit Berlin City vergleichen. Sie sind sehr schön und impulsiieren. Doch wenn ich in Berlin übern Alexanderplatz laufe und an jeder Ecke Obdachlose, Jugendliche, Punker oder Hipster sehe, mag das einerseits etwas negatives sein. Doch ohne gehts nicht. Das macht Berlin aus. Die Stadt steckt voller Wunder, Sehenswürdigkeiten, Historie und Geheimnisse. Zurück zu unserem jährlichen Ausflug nach Berlin. Dieser findet immer im Mai statt, perfektes Wetter, nicht zu kalt, nicht zu heiß, perfekt eben. Zu unserem Tagesplan zählt neben diversen Shoppingtouren auch abends der Diskothekbesuch, wo ich immer nette Frauen kennenlerne. Mittlerweile dürfte ich schon in ca. 15 verschiedenen Lokalitäten gewesen sein, doch keine wie die andere. Jeder Clubbesuch hinterlässt Erinnerungen, die man in 20 Jahren noch wahrnimmt. So sollte es auch letztes Jahr (2015) sein. Es waren gefühlte 20 Grad am späten Nachmittag, die Sonne ging gerade unter. Wir saßen in einem Cafe am Fernsehturm. Wir tranken gemütlich ne Coke und überlegten, was wir noch machen würden. Wir sind sehr spontane Menschen, deshalb passen uns tagelang geplante Aktionen gar nicht in den Plan.
Als wir mit vier zu zwei für den Club Matrix abgestimmt hatten, der auch durch die Reality-Soap "Berlin Tag und Nacht" bekannt wurde, war alles fix. Daraufhin sind wir mit der S-Bahn in unser Hotel zurück gefahren, welches etwas außerhalb der Stadt lag, und haben uns fertig gemacht. Eine Stunde später fuhren wir mit der S-Bahn Richtung Bahnhof und trafen sogar noch einen Prominenten in der Bahn. Welch ein Zufall. Um es etwas abzukürzen, die Nacht war der Hammer! Wir hatten uns selten so amüsiert und der Abend wollte nie zu Ende gehen. Um 5 Uhr morgens schließlich alle leicht beschwipst zum nächsten Dönerladen. Er war riesig und die Leute dort aber alle sehr aufgeschlossen und kontaktfreudig. Dies war meine Erfahrung mit Berlin und ich kann diese Stadt nur jedem weiterempfehlen, der etwas erleben möchte!